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27 أبريل 2025
Am 25. April 2025 gönnten meine Frau und ich uns eine spontane Auszeit im traditionsreichen Schlosshotel Berlin – ein Ort, den ich seit über einem Jahrzehnt schätze und der einst für Exzellenz stand. Das historische Ambiente und der Concierge begeistern nach wie vor, doch leider verblasst der einstige Glanz zusehends. Unser Aufenthalt offenbarte deutliche Schwächen: Der Service an der Bar war unaufmerksam, bestellte Drinks wurden verwechselt und eine vorausbezahlte Champagnerflasche blieb aus. Das erste Zimmer präsentierte sich staubig, mit einem störend lauten Badlüfter und einer enttäuschend spärlich bestückten Minibar – Standards, die man eher in einem Mittelklassehotel als in einem Haus mit Fünf-Sterne-Anspruch erwarten würde. Auch das Ersatzzimmer (ebenso Boutique) offenbarte Mängel: Staubig, Regendusche war funktionsuntüchtig, das Bad litt unter schwankender Wassertemperatur, und Blutflecken auf dem Teppich trübten das Bild. Moderne Annehmlichkeiten wie AirPlay fehlen, und das Interieur trägt noch immer Spuren des Vorbesitzers (PHC). An jenem Abend begegneten wir einer ukrainisch sprechenden Gruppe, deren lautstarkes und unangemessenes Verhalten in der Lobby und an der Bar nicht nur uns, sondern auch andere Gäste spürbar störte. Ihr Auftreten erinnerte eher an das Niveau einer Imbissrunde. Trotz der malerischen Lage im Grunewald und der beeindruckenden Architektur bleibt der Eindruck: Die Substanz stimmt, doch Service und Pflege hinken dem Anspruch hinterher – eine Entwicklung, die auch andere Gäste jüngst beklagen. Es bleibt zu hoffen, dass das Schlosshotel Berlin zu alter Größe zurückfindet. Die Hoffnung stirbt zuletzt – wir bleiben treu und wünschen uns die Rückkehr jener Qualität, die diesen Ort einst so besonders machte.
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